Das March-Thaya-Zentrum
und der Park.

Es wird immer besser. Und teurer.

Der Park rund um’s March-Thaya-Zentrum in Hohenau an der March wirbelt Staub auf.
Kein Wunder: keine Bäume, viel Staub.

Von rund 500.000 Euro Kosten für die Grünraumgestaltung rund um’s March-Thaya-Zentrum ist da die Rede. Auf Nachfrage bei Bürgermeister Wolfgang Gaida, erhielt die Redaktion eine grobe Kostenaufstellung:

30.000 Planung
15.000 Abtrag Asphaltwege und Springbrunnen und Entsorgung
210.000 Wege und Leitungen (Wasser und Strom)
20.000 Beleuchtung der Wege
10.000 neue Stromerteilerkästen
150.000 Bepflanzung
70.000 Pavillon
50.000 Stadtmobiliar
-50.000 Förderung

Die hohen Kosten werden unter anderem damit argumentiert, dass die Pflanzen, die ja standortverträglich und standortgerecht sein sollen, so teuer seien. Das ist ein sehr interessantes Argument, und zwar deshalb, weil es komplett absurd ist. Noch dazu: der Projektpartner bzw. Trägerverein des Projektes „March-Thaya-Zentrum“ bzw. „Ökozentrum“ ist der Verein Auring. Dort gibt es zahlreiche engagierte Menschen, die jedes Jahr einen schönen Preis gewinnen, weil sie so toll sind. Und trotzdem: es ist offenbar wahnsinig schwer, Pflanzen, die bei uns ohnehin wachsen, zu vermehren. Ich mache das täglich. Es ist nicht kompliziert. Warum Pflanzen, die bei uns heimisch sind, teuer sein sollen, und mit 150.000 Euro zu Buche schlagen, kann ich nicht nachvollziehen.

Schon im Dezember 2018 hat die Volkspartei Hohenau mit ihrem damaligen Gemeindeparteiobmann GGR Ing. Herbert Bartosch MSc im Zuge der Stellungnahme zum Budget 2019 einen sehr interessanten Antrag gestellt, den man als Antrag im untenstehenden Gemeinderatsprotokoll der Sitzung vom 11.12.2018 nachlesen kann (Seite 11, Punkt 15 und Seite 12).

[pdf-embedder url=“http://www.dasistlos.at/wp-content/uploads/2020/10/2018-12-11.pdf“]

Leider fand der damalige Bürgermeister Robert Freitag diesen Vorschlag quasi lächerlich, und auch der damalige Vizebürgermeister war mit Robert Freitag einer Meinung (damals war er noch mit Robert Freitag im Einklang). Diese Reaktion war auch zu erwarten, da beide Herren weit weg von Universitäten, Forschung und Lehre leben und auch offensichtlich nicht wissen, dass es ein eigens für Gemeinden geschaffenes LEADER-Kooperationsprojekt gibt, das genau diesem Vorschlag des früheren GPO GGR Ing. Herbert Bartosch MSc entspricht, und das man im Internet hier finden kann: www.diplomarbeitsboerse.info Darauf wurde auch noch einmal in der Zeitung der VP Hohenau im Jänner 2019 auf den Seiten 12 und 13 hingewiesen.

[pdf-embedder url=“http://www.dasistlos.at/wp-content/uploads/2020/10/Zeitung-VP-Hohenau-2019-01.pdf“]

Man kann viel Geld sparen. Man kann aber auch viel Geld ausgeben. Geld, das nicht, wie die Oppositionsparteien meinen, von der Hohenauer Bevölkerung in Form von Steuergeld kommt, sondern vom Land Niederösterreich, vom Bund und aus der EU. Das heisst, das ist Geld von zumindest allen Menschen in Österreich. Denn Hohenau lebt nicht von „eigenem“ Geld, sondern vom Geld der anderen, des Landes, des Staates und dessen Steuerzahlern.

Wie genau das alles funktioniert, woher das Geld kommt, um z.B. Infrastrukturprojekte in Hohenau zu finanzieren, ist eine eigene Geschichte. Die gibt es demnächst hier zu lesen.

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