DHL will meinen Blog versenden.

Ja, DHL. Und da gibt es noch andere sogenannte Paketdienste.
Aber – DHL ist mir heute ganz besonders aufgefallen.
Heute ist der 28. November 2018.
Es ist 13:55 Uhr.
Ich bekomme einen Anruf von der Nummer 01-76600.
Ein Herr S. von DHL ist am Telephon.

Es ist ein sehr schwieriges Telephonat.
Wir alle wissen ja, die Kommunikation zwischen Mann und Frau ist machmal eine schwierige.
Aber damit hat es jetzt wahrlich nichts zu tun.

Herr S. von DHL meint, er wäre im Internet auf meine Seite gestoßen.
Da denke ich natürlich gleich an meinen Webshop Sandali oder an meine Bio-Landwirtschaft Bio-Birgit.
Aber nein.
Dasistlos.at heißt die Seite, meint er.

Aha, auch gut. Vielleicht möchte DHL ja Werbung auf meiner Seite machen.
Gut besucht ist sie ja.
Schauen wir einmal, was Herr S. von mir möchte.

Herr S. meint, ob ich nicht via DHL versenden möchte.
Ich: „Und was soll ich da versenden?“ .

Herr S. schweigt.

Ich: „Das ist ein Blog. Ein Online-Blog, sage ich ihm.

Stille am Telephon.

Haben Sie das verstanden? Den Blog gibt es nur im Internet.
Da wird nichts versendet.“

Noch immer Stille.

Und dann – die scheinbare Lösung für Herrn S. – in letzter Minute.
Er meint: „Sie sind ja auch Autorin.
Ich: „Ja.“
Er: „Sie schreiben ja Bücher.“
Ich: „Ja. Und die versende ich selber?“

Es ist ein Kampf.
Ein Kampf um’s wirtschaftliche Überleben der Paketdienste.
Und ein Kampf um die Intelligenz.
Wobei – der, der’s nicht hat, der kämpft wahrscheinlich nicht.

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