Das ist traurig.

Die ersten Rüben haben wir verloren. Dann die zweiten Rüben. Und jetzt hofft Herbert, dass die Kürbisse keimen, obwohl der Kürbisacker kurz nach dem Anbau starkem Regen ausgesetzt und „überschwemmt“ war.

Da sitzt sie neben mir, meine Mama.
Nach vorne gebeugt und schüttelt den Kopf.

Wir fahren die Landstrasse entlang.
Sie sieht aus dem Fenster, auf die Felder.
Wieder schüttelt sie den Kopf.

Dann sagt sie:
„Es ist schon traurig. Wenn man mit dem Zug fährt und aus dem Fenster schaut, dann sieht man überall die Bauern, die auf ihren Feldern herumgehen und etwas suchen.“

Das ist ein Rübenacker. Auf ihm sollte saftiges Rübenlaub sichtbar sein. Nun sieht man nur noch kümmerliche Rübenreste – nach dem Einfall des Rüsselkäfers.

 

 

 

Und wieder senkt sie den Kopf, legt ihre Hände in den Schoß, die rechte über die linke, und sagt: „Und niemanden interessiert’s, wie es den Bauern geht.
Das ist traurig.“



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