Der Striezel und das Schatzi.

Großer Wiener Sechsstrangzopf und kleiner Vierstrangzopf.

So ein Butterstriezel mit Hagelzucker …. Ja, das ist eine feine Sache. Und da kann man auch noch kreativ sein. Mittels Flechtung. Da gibt es unter anderem diese Zöpfe:

Vierstrangzopf (flache Form)
Vierstrangzopf (hohe Form)
Gerippter Fünfstrangzopf
Fünfstrangzopf mit Wechselstrang
Wiener Sechsstrangzopf
Achtstrangzopf

Aus dem Buch: „Brotbacken“ von Dam/Kramer im Leopold Stocker Verlag

 

Also – wenn ich mir die Zeichungen vom Achtstrangzopf in meinem Buch so anschaue, wird mir ganz schwindlig.

Im Winter haben Herbert und ich GEMEINSAM – ja – gemeinsam – einen Wiener Sechsstrangzopf geflochten.
Nach 3x-igem Retourlegen aller Stränge hat er dann (entnervt) gemeint:
„Ich frag mich, warum man das überhaupt flechtet. Warum haut man den Teig nicht einfach so in den Ofen.“

Ja eh – kannst natürlich auch so machen.

Irgendwie hat ihm dann auch der Wiener Sechsstrangzopf nicht so gut gefallen, und er hat gemeint, der Striezel, den ich sonst so mache, wäre schöner (Anm. Vierstrangzopf – flache Form).

Buchempfehlung

Also – zurück zum aktuellen Butterstriezel mit Hagelzucker.
Ich habe mich für diesen aktuellen für den flachen Vierstrangzopf entschieden.
Und ich war so stolz, dass ich die Anleitung gar nicht mehr gebraucht habe, sondern „auswendig“ geflochten habe.

Angelockt vom feinen Duft, der aus der Küche in sein Büro strömte, eilte nun das Schatzi herbei.
Fröhlich mit breitem Grinsen strahlte er mich erwartungsvoll an und meinte:
„Und? Welchen Striezel hast Du heute gemacht? Fünf-, Sechs- oder Achtstrang?“

 

Oh, tut das weh.
Vor wenigen Minuten war ich noch so beglückt und stolz darauf, dass ich den Vierstrangzopf in 2 Minuten „auswendig“ – ganz ohne Buch – geflochten hatte.

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1. April 2009.

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